Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt die drei Kohleregionen in Deutschland beim Aufbau regionaler Bildungsstrategien. Diese Unterstützung wird im Rahmen des Fördervorhabens Kompetenzzentrum Bildung im Strukturwandel angeboten. Das Kompetenzzentrum ist in das bundesweite Netzwerk der Transferinitiative Kommunales Bildungsmanagement eingebunden. Neben dem Netzwerkbüro Bildung im Strukturwandel in Mitteldeutschland gehören die Netzwerkbüros Bildung in der Lausitz und Bildung im Rheinischen Revier zum Kompetenzzentrum.
Drei Netzwerkbüros in drei Braunkohlerevieren: Erfahren Sie mehr über die Hintergründe des Kompetenzzentrums und die Personen, die mit ihrem Engagement dafür eintreten, dass das Thema Bildung in den Strukturwandelprozessen verankert wird.
Das Lausitzer Revier besteht aus sechs Landkreisen und der kreisfreien Stadt Cottbus. Das Revier erstreckt sich über die Grenzregion in den Bundesländern Brandenburg und Sachsen. Wichtige Kooperationspartner in der Region sind die Lausitzer Kommunen, die Transferagenturen sowie die Wirtschafts- und Interessenverbände, die sich am Gestaltungsprozess beteiligen.
Das Mitteldeutsche Revier erstreckt sich mit neun Kommunen über die drei Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Das Netzwerkbüro Bildung im Strukturwandel in Mitteldeutschland liefert die datenbasierte Grundlage für eine an den Strukturwandel angepasste Bildungsstrategie.
Das Netzwerkbüro Bildung Rheinisches Revier nimmt gezielt die Gestaltung von Bildungslandschaften in den Blick und entwickelt mit Kommunen und Netzwerkpartnern Visionen für eine nachhaltige Bildungsstrategie in der Region. Dafür soll ein regionales Bildungsmonitoring etabliert werden, das kontinuierliche datengestützte Beobachtungen und Analysen des Bildungswesens ermöglicht.
Die Veränderungen der Arbeitswelt infolge des Strukturwandels wirken sich auf Berufswahlprozesse aus und schaffen neue Möglichkeiten und Herausforderungen auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt. Im Spannungsfeld von Fachkräftemangel, sich wandelnden Berufsbildern sowie Veränderungen bei Ansprüchen der nachwachsenden Generation an die Arbeitswelt kommt der beruflichen Orientierung eine besondere Aufgabe zu. Der Werkstattbericht analysiert die gemeinsamen Herausforderungen in den drei deutschen Braunkohlerevieren, stellt regionale Handlungsansätze vor und gibt Aufschluss über die Beiträge des Kompetenzzentrums Bildung im Strukturwandel zur beruflichen Orientierung.
Der fünfte Werkstattbericht des Kompetenzzentrum Bildung im Strukturwandel thematisiert die dynamischen Wechselwirkungen zwischen neuen wirtschaftlichen Perspektiven und der beruflichen Weiterbildung in den drei deutschen Braunkohlerevieren. Der Bericht zeigt auf, welche Projekte im Zuge der fortlaufenden Transformation Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekte erwarten lassen und inwieweit berufliche Weiterbildung hierbei ihre Entsprechung findet. Dabei tritt hervor, dass die Reviere als Reallabore mit Transferpotenzial betrachtet werden können. Berufliche Weiterbildung ermöglicht es in diesem Kontext nicht nur, auf veränderte Qualifikations- und Kompetenzbedarfe durch den Strukturwandel zu reagieren, sondern diesen auch proaktiv zu gestalten.
Welche Berufsgruppen sind im Strukturwandel besonders relevant? Mit dieser Frage befasst sich der vierte Werkstattbericht des Kompetenzzentrums „Bildung im Strukturwandel“. Der Bericht präsentiert eine Methode, mit der sich Berufsgruppen identifizieren lassen, die im Transformationsprozess dringend gebraucht werden. Die Methode wird für die drei deutschen Braunkohlereviere, Lausitzer, Mitteldeutsches und Rheinisches Revier, exemplarisch dargestellt. Sie bietet sich jedoch auch zum Transfer für andere Themen und Regionen an.
Der dritte Werkstattbericht des Kompetenzzentrums Bildung im Strukturwandel stellt dar, welche Bedeutung Kooperationen für das Thema Bildung im Strukturwandel haben. Zum einen helfen Kooperationen dabei, Bildungsstrategien erfolgreich zu entwickeln. Zum anderen ergeben sich aus Kooperationen der (Bildungs-)Akteure Chancen für die regionale Strukturentwicklung. Der Werkstattbericht illustriert, welche Unterstützungsangebote die Netzwerkbüros des Kompetenzzentrums in den drei deutschen Braunkohlerevieren entwickelt haben.
Der zweite Werkstattbericht des Kompetenzzentrum Bildung im Strukturwandel beschäftigt sich mit den Rahmenbedingungen und Besonderheiten eines regionalen Bildungsmonitorings, das Braunkohleregionen bei der Entwicklung von Bildungsstrategie unterstützen soll. Dabei werden sowohl die Erfahrungen aus den drei Netzwerkbüros dargestellt als auch weitergehende Analysen zur Fachkräftesituation – einem zentralen Thema im Strukturwandel – präsentiert. Ein besonderer Fokus bei der Strategieentwicklung zur Fachkräftesicherung liegt auf der regionalen Perspektive und auf arbeitsmarktpolitischen Indikatoren.
Der erste Werkstattbericht des Kompetenzzentrums Bildung im Strukturwandel gibt Einblicke in die Handlungsfelder und Arbeitsschwerpunkte der drei Netzwerkbüros. Zwei Aspekte stehen im Mittelpunkt. Erstens werden entlang der sogenannten drei Ds des Strukturwandels (Dekarbonisierung, Demografischer Wandel, Digitalisierung) die vielfältigen Schnittstellen zwischen Bildung und Strukturwandel aufgezeigt und die Situationen in den drei Revieren gegenübergestellt. Und zweitens stellt der Bericht dar, welche Impulse die drei Netzwerkbüros zur Gestaltung der regionalen Bildungslandschaft liefern können, wie sie den Gestaltungsanspruch mit Leben füllen und mit welchen Netzwerkpartnern sie hierbei zusammenarbeiten.